Mit Blick auf den 40. Jahrestag der Mondlandung am 29. Juli feiern natürlich auch alle Zweifler mit ihren obskuren Geschichten vom Raumflug im geheimen US-Militär-Studio  fröhlich Urständ. Ernster zu nehmen sind allerdings die Stimmen, die für die Zukunft eine Raumfahrt ohne Astronauten fordern. Roboter sollen es stattdessen im All richten. Merkwürdige Auffassung. Und ich bin ziemlich sicher, dass die allermeisten Astronautengegner es strikt ablehnen würden, sich hier auf der Erde ihre Angelegenheiten von Robotern erledigen zu lassen! Fazit: Entweder nehmen wir die Raumfahrt und die Erkundung des Weltalls ernst, dann können wir dabei ebenso wenig auf Menschen verzichten wie die Erforscher der Erde in vergangenen Jahrhunderten. Mag sein, dass der Mensch Robotern in vielen Dingen unterlegen ist, aber jeder Astronaut handelt und entscheidet da draußen immer auch – mit Herz und Verstand – als Vertreter unserer Spezies. Das ist allemal wichtiger als jedes Kostenargument. Und wenn es dadurch länger dauert, bis wir ET treffen, sei´s drum! Immerhin scheint die unmittelbare menschliche Beteiligung am Abenteuer Weltall vielen Menschen wichtig. In einer aktuellen Umfrage von tagesschau.de votieren über 60 Prozent von bislang 8.300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern für den Astronauten-Einsatz!